Erdbohrer - Bastelrobi 2020/12

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Versuch macht Klug!
Stand: 2020/12

Erdbohrer

<-Technik->
Hier haben 2 Bohrschnecken von Stihl kostengünstig den Weg in die Werkstatt gefunden.
120mm & 250mm Durchmesser.

Ich habe dann einen passenden 2,2KW(3PS)/140Upm Drehstrommotor als Antrieb davor gebastelt.
Der Tragrahmen ist 1,4m Lang um dem Drehmoment etwas entgegen setzten zu können.
Man muss die Maschine schon gut fest halten und jederzeit mit einem blockieren Bohrer rechnen. Sie ist aber nicht so stark das es "einen herumschlägt".
Alleine vom Gewicht schon zwingende 2-Man Bedienung! Mit 250er Bohrschnecke wiegt das Teil 62kg und ist so zu zweit noch soeben "zu händeln". Bohrdruck brauch jedenfalls nicht aufgebracht werden...
Jede Bedienperson muss einen Taster mit dem rechten Daumen betätigen um den Motor zu starten. Im Notfall kann also jeder den Motor stoppen. Über einen Zusatzschalter kann die Drehrichtung bei Bedarf gewechselt werden. Die Bohreraufnahme ist der von Stihl nachempfunden.

Fazit:
Angenehm leise Maschine die innerhalb einer Minute ein exaktes rundes Loch für z.B. Punktfundamente zaubert. Ohne Verlängerung bohrt man Löcher bis ca. 90cm Tiefe.

Mit dem Spaten geht das nicht so schnell!
Hier sieht man einen guten Anwendungfall:
Die Punktfundamente für die 140er Doppel-T Träger sind mit dem Erdbohrer schnell und sauber in das Erdreich gebohrt. Träger rein, Beton rein, ausrichten - fertig.
Mit dem Spaten wäre das etwas aufwändiger und anstrengender!
Auch bei diesem Projekt sehe ich das Optimum noch nicht erreicht.
Die Maschine wurde schnell gebaut weil Fundamente gemacht werden mussten. Auch die 1,4m Rahmenlänge passt auf keine Europalette und so ist das Ding sperrig zum einlagern.


Als Traumlösung sehe ich den Motor mit Bohrschnecke auf einem motorisch verfahrbaren Schlitten auf einer Sackkarre montiert. So kann die Maschine bequem transportiert und Aufgebaut werden ohne das ganze Gewicht heben zu müssen. Bohren ist aktuell für den Rücken definitiv nicht so toll! Der 2.Motor hebt bzw. senkt die Bohrschnecke dann.

Diese Bohrsackkarre müsste auch noch über kleine Dübel oder Schraubanker verfügen die sich vor dem großen Bohrvorgang seitlich in das Erdreich bohren und so das ganze Gefährt stabilisieren/abstützen.
Das Bild rechts zeigt eine solche Hubkarre die ich mir als Grundlage vorstelle. Statt der Plattform dann der Motor mit Bohrschnecke und die Kurbelwinde natürlich auch elektrisch!
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